Sie kennen dieses Gefühl sicherlich sehr gut: Sie wachen an einem kalten Wintermorgen auf, treten ans Fenster, um einen Blick auf die Welt draußen zu werfen, und das Einzige, was zu sehen ist, ist eine beschlagene Fensterscheibe und Wasser auf den Fensterbänken. Das Problem, mit dem Sie konfrontiert sind, nennt sich Fensterkondensation, und leider ist es ziemlich häufig, wenn es draußen kälter ist als drinnen. Wir geben zu, dass die Ansammlung von Feuchtigkeit lästig sein kann – aber noch wichtiger ist, dass sie auch ziemlich gefährlich ist. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie sowohl Ihrem Zuhause als auch Ihrer Gesundheit schaden.
Und warum? Wir sagen es klar: Übermäßige Kondensation ist im Grunde genommen stehendes Wasser, in dem sich Schimmel, Bakterien und Schädlinge entwickeln und vermehren können. Letztere können Gesundheitsprobleme von Allergien bis hin zu Infektionen auslösen. Und was Schäden am Haus betrifft, führt die langfristige Einwirkung von stehendem Wasser dazu, dass Holz- und Kunststofffenster Risse bekommen und sich verfärben. Darüber hinaus sind Schimmel oder Pilze dazu imstande, sich nicht nur im Fensterrahmen entwickeln, sondern auch in den umliegenden Wänden, in der weichen Möbeln nahe des Fensters… und sogar in den Wänden selbst. Wenn man jetzt versucht, die Reparaturkosten für die Schäden zu schätzen, wenn die eigenen Fenster beschlagen sind – kann es gruselig werden, nicht? Wir wetten, Sie würden lieber lernen, wie man Fensterkondensation von vornherein vermeiden kann!
Was ist Fensterkondensation?
Ehe wir Ihnen einige nützliche Tipps geben, was zu tun ist, wenn Fenster schwitzen – wir möchten erklären, was sie eigentlich ist und woher sie stammt. Fensterkondensation entsteht, wenn warme, feuchte Luft auf die kalte Glasoberfläche Ihrer Fenster trifft. Dabei wird ein Teil der Feuchtigkeit freigesetzt, die sich in Form von Wassertropfen auf der kalten Fensterscheibe sammelt. Dies kommt hauptsächlich im Winter vor, wenn das Haus oder Appartement beheizt ist und die Fenster die meiste Zeit des Tages und der Nacht geschlossen bleiben. Auch häufiges Waschen, Baden, Duschen und Kochen trägt nicht zur Besserung bei – durch all diese Tätigkeiten wird viel Wasserdampf freigesetzt, der sich später beim Kontakt mit kalten Oberflächen niederschlägt.
Es stellt sich heraus, dass unsere gemütlichen, gut isolierten und zentral beheizten Appartements sowie warme Häuser mit Kaminöfen oder Cheminées auch ihre Nachteile haben können. Tatsächlich sind all diese modernen Annehmlichkeiten, die uns helfen, die Kälte draußen zu halten, auch die Hauptursachen für Kondensation an unseren Fenstern – besonders, wenn sie mit unzureichender Belüftung und Trocknung des Hauses sowie zu niedrigen Innentemperaturen kombiniert werden.
Wie man Kondenswasserbildung an Fenstern verhindern kann?
Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Kondensation an Fenstern einzuschränken. Eine weitere gute Nachricht ist, dass man das Kondensationsproblem mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst beheben kann – und zwar auf folgende Art und Weise!
- Belüftung Ihres Hauses verbessern
Eine der besten Methoden der Verhinderung der Fensterkondensation ist die Belüftung zu verbessern. Wenn Sie zu Hause sind, öffnen Sie die Fenster – sogar für kurze Zeit! Auf diese Weise bekommt die warme, feuchte Luft, eine Chance aus dem Haus zu entweichen. Eine weitere Möglichkeit der Lüftung der Räume ist die sog. Schwerkraftbelüftung: Ein bewährtes Belüftungssystem für Wohnungen, bei dem die verbrauchte Luft durch die Kräfte der Natur über Lüftungsschächte abgeleitet wird. Damit die Schwerkraftbelüftung ihre Aufgabe effektiv erfüllen kann, muss die Temperatur im Inneren des Hauses höher sein als draußen, und Fenster und Türen sollten nicht vollständig verschlossen sein, um den Zustrom von frischer Luft zu ermöglichen. Außerdem lohnt es sich, bei energieeffizienten, luftdichten Doppel- oder Dreifachverglasungen Lüftungsschlitze zu haben, damit die Schwerkraftbelüftung richtig funktioniert.
- Fensterlüftungsschlitze verwenden
Im Allgemeinen sind Lüftungsschlitze bei der Vermeidung von Kondensation an Fenstern entscheidend. Die Montage von Fensterlüftungsschlitzen ist eine vortreffliche Idee, da sie Luftaustausch ermöglichen, ohne dass das Fenster geöffnet werden muss – insbesondere, wenn es draußen sehr kalt ist. Schauen Sie sich die effektiven Fensterlüftungsschlitze im Angebot von Fenbro an.
- Luftentfeuchter verwenden
Ein Feuchtigkeitsabsorber hilft das Wachstum von Schimmel und Mehltau an Fenstern zu verhindern. Dies erfolgt durch Aufnahme der überschüssigen Feuchtigkeit aus der Luft. Dabei wird diese Feuchtigkeit aufgenommen und wird nicht wieder freigesetzt. Ein Luftentfeuchter funktioniert am besten in Kombination mit einem Abluftventilator (z. B. im Badezimmer) – dieser beschleunigt den Trocknungsprozess, da er die Luftzirkulation aufrechterhält.
- Kondenswasser abwischen
Es ist gut, das Kondenswasser durch Abwischen der Fensterscheiben mit einem Handtuch regelmäßig zu entfernen. Man verhindert damit die Bildung von Schimmel. Dies kann man auch mit Taschentüchern oder einem Abzieher tun – wobei das letzt genannte Werkzeug überschüssiges Wasser von der Glasoberfläche des Fensters sanft und präzise entfernt.
- Heizung anpassen
Es soll sicher gestellt werden, dass Ihr Zuhause ausreichend beheizt wird. Am besten wäre es, die Heizung auf einer konstanten mittleren Stufe zu halten, um die Lufttemperatur auszugleichen und häufige Wechsel zwischen warm und kalt zu vermeiden. Sollte diese Lösung nicht ausreichen, ist es sinnvoll, das mit einem Luftentfeuchter oder vielleicht mit einer Klimaanlage auszustatten.
- Vorhänge und Jalousien offen halten
Im Winter versteckt sich die Sonne häufiger. Überraschenderweise ist das eine gute Nachricht für das Kondenswasserproblem – denn Sie können Ihre Vorhänge zurückbinden und die Jalousien den ganzen Tag über hoch gezogen halten. So kann die Wärme, die sich an den Fenstern staut, entweichen und sich frei im Raum verteilen.
- Möbel von Fenstern und Wänden fernhalten
Ähnlich wie geschlossene Vorhänge verhindern Möbelstücke, die zu nah an den Wänden und Fenstern stehen, dass die Luft sich frei in Ihren Räumen bewegen kann. Es soll daher sicher gestellt werden, dass die Möbel mindestens 10 cm von den umliegenden Wänden entfernt stehen – ein solcher Abstand sollte verhindern, dass sich Schimmel bilden und ausbreiten kann.
- Badezimmer- und Küchentüren schließen
Wenn gekocht oder geduscht wird, sollten die Küchen- und Badezimmertüren immer geschlossen bleibeb. Auf diese Weise verhindert man, dass Dampf in kältere Räume gelangt und günstige Bedingungen für die Bildung von Fensterkondensation schafft. Denken Sie auch daran, beim Kochen Töpfe und Pfannen mit Deckeln abzudecken. Dies ist eine weitere wirksame Methode, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.
- Kleidung draußen trocknen
Um Kondensation an den Fenstern zu vermeiden, müssen alle Feuchtigkeitsquellen zu Hause minimiert werden. Daher ist es besser, nasse Kleidung nicht in den Wohnräumen zu trocknen, sondern so oft wie möglich – draußen. Wenn man jedoch keinen Zugang zu einem Trockenraum hat, ist es immer besser, die Kleidung in einem Wäschetrockner anstatt auf Heizkörpern zu trocknen. Letzteres ist eine der häufigsten Ursachen für Fensterkondensation und Schimmel!
- Sicherstellung der korrekten Belüftung des Trockners und der Waschmaschine
Auch wenn Wäschetrockner dabei helfen, das Problem des Trocknens von Kleidung in Ihrem Zuhause zu lösen, funktionieren sie nur unter einer Bedingung – nämlich, wenn sie richtig belüftet werden. Dasselbe gilt für Waschmaschinen. Andernfalls kann das Waschen und Trocknen enorme Mengen an Kondensation und Schimmel verursachen, die sich negativ auf Ihre Fenster und Ihr Zuhause auswirken können.
- Pflanzen und Gemüse draußen stellen
Zimmerpflanzen hellen das Innere unseres Zuhauses sicher auf und lassen es besonders schön aussehen – leider produzieren sie auch Feuchtigkeit. Diese kann in den kälteren Monaten besonders schädlich sein, da sie den Feuchtigkeitsgrad in Ihrem Zuhause erhöhen könnte. Gleiches gilt für die Aufbewahrung von Gemüse im Haus – bei unzureichender Belüftung könnte dies die bereits ungünstige Fensterkondensation weiter verstärken.
- Fenster auf beschädigte Dichtungen hin prüfen
Wenn all die bereits genannten Tipps nicht funktionieren und man immer noch Probleme mit Kondensation an den Fenstern hat, könnte es noch eine weitere Ursache geben – und gleichzeitig eine Lösung. Gemeint ist der Ausfall der Fensterdichtung. Man sieht dies insbesondere bei Doppel- oder Dreifachverglasungen, bei denen beschlagene Fenster das Ergebnis von Kondensation zwischen den Scheiben sein könnten. In diesem Fall wird keiner der vorherigen Tipps helfen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie in einer solchen Situation reagieren können.
Wie ist bei defekten Dichtungen der Fenster zu verfahren?
Wenn man feststellt, dass sich Wasserdampf innerhalb der Verglasungseinheit (zwischen der Scheiben) ansammelt, bedeutet dies, dass die Dichtung beschädigt ist und dass die Verglasungseinheit nicht mehr ordentlich dicht ist – sie muss ersetzt werden. Es kann auch dazu kommen, dass der Wasserdampf nicht von der inneren oder äußeren Scheibe verschwindet und die Einheit extrem kalt ist (während sie im Sommer sehr schnell heiß wird). Der Grund könnte schlecht ausgeführte Montage der Verglasungseinheit sein, und die Lösung wäre, sie um 180 Grad zu drehen.
Wenn Sie das Problem einer beschädigten Dichtung oder einer falsch installierten Verglasungseinheit haben, ist es entscheidend, professionelle und zuverlässige Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen – wie die von Fenbro angebotenen Fenster- und Türmontagedienste in Österreich und Deutschland.
Fensterersatz und Montageservice von Fenbro
So unangenehm es auch sein mag ist Fensterkondensation ein häufiges Problem, das mit einigen der in diesem Artikel gesammelten Tipps effektiv gelöst werden kann. Dennoch kann die Ursache von Kondensation an Fenstern manchmal komplexer sein, und es wäre ratsam, diese von echten Experten auf dem Tischlereimarkt bewerten zu lassen. Treten Sie mit dem Fenbro-Team in Kontakt, und Sie erhalten Hilfe bei der Suche nach der bestmöglichen Lösung für Ihr Fensterproblem. Wir bieten Ihnen umfassende Beratung sowie einen kostenlosen Kostenvoranschlag für Ihr Fensterersatzprojekt!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist Fensterkondensation?
Das ist sich auf Fensterscheiben sammelnde, in der Luft sich befindliche Wasser – die zu Problemen führen kann.
Was Verursacht die Bildung von Kondenswasser an Fenstern?
Übermäßige Luftfeuchtigkeit ist die wichtigste Ursache von beschlagenen Fenstern.
Wie man Kondenswasserbildung an Fenstern verhindern kann?
Das wichtigste ist, das Haus oder Appartement ordentlich zu lüften, das Kondenswasser abzuwischen und Temperaturschwankungen vermeiden.
Wie ist bei defekten Dichtungen der Fenster zu verfahren?
Die Dichtungen sind schlicht zu ersetzen – das Problem kann nicht anders gelöst werden.
Wie soll man vorgehen, um Fensterkondensation im Winter zu vermeiden?
Die Fenster sind nicht zu verstellen (mit Möbeln oder Vorhängen), und man soll für Ventilation über Fensterlüftungsschlitze sorgen.
Was bedeutet Kondenswasserbildung bei Doppelverglasung?
Das ist ein klares Zeichen einer beschädigten Dichtung zwischen den Glasscheiben des Verglasungspakets. Das Verglasungspaket ist zu ersetzen – erst dann wird die Energieeffizienz und Dichtheit wiederhergestellt.



